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        Legende von den Küchengöttern

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        Vor langer Zeit lebte ein Ehepaar, Trọng Cao und Thị Nhi. Sie waren schon Jahre verheiratet, Kinder blieben ihnen jedoch versagt. Eines Tages gerieten sie in heftigen Streit, und der Mann schlug in einem Anfall von Wut seine Frau und vertrieb sie aus dem Haus. Thị Nhi liebte ihren Mann noch, war aber tief verletzt und verließ ihn.

        Thị Nhi reiste weit weg und traf einen netten Mann, namens Phạm Lang. Er heiratete sie und liebte sie sehr. Ihr Leben war glücklich und friedlich, aber Thị Nhi konnte ihre erste Liebe nicht vergessen.

        Nachdem Trọng Cao seine Frau vertrieben hatte, fühlte er aufrichtige Reue. Er wartete hoffnungslos auf die Rückkehr seiner Frau. Schließlich machte er sich auf den Weg, um Thị Nhi zu suchen.

        Er war lange unterwegs, konnte seine Frau trotzdem nicht finden. All sein Geld war aufgebracht und er musste betteln gehen. Eines Tages, hungrig und durstig, klopfte er an die Tür eines Hauses. Er war tief erschüttert, als er seine ehemalige Frau erkannte. Das plötzliche Auftreten von Trọng Cao hatte Thị Nhi auch tief bewegt. Sie hatte ihn eingeladen, hereinzukommen und bereitete ihm ein gutes Essen. Doch plötzlich kam Phạm Lang von der Feldarbeit nach Hause. Der Gedanke, mit ihrem früheren Ehemann entdeckt zu werden, brachte Thị Nhi in Panik. Sie verbarg Trọng Cao in einem Reisstrohhaufen.

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        Unglücklicherweise zündete Phạm Lang den Reisstrohhaufen an, weil er die Asche zum Düngen der Felder brauchte. Trọng Cao wurde verbrannt und verstarb. Thị Nhi hatte ein schlechtes Gewissen, dass sie Trọng Cao in den Tod getrieben hatte. Verzweifelt hat sie sich selbst in die Flammen geworfen. Phạm Lang konnte nicht verstehen, warum seine Frau sich umgebracht hatte. Gefüllt voller Trauer sprang er in das brennende Feuer. Ohne seine Frau konnte er nicht leben.

        Gott war von der traurigen Geschichte und der tiefen Liebe der drei zu- einander so berührt, dass er sie zu Küchengötter segnete. Sie konnten deshalb für immer zusammen bleiben. Seitdem sind sie auch für die Betreuung von allen Haushaltsangelegenheiten verantwortlich. Jedes Jahr am 23. Monddezember fahren die Küchengötter auf Karpfen in den Himmel, um dem obersten Gott von den Taten jeder Familie zu berichten. Dann kehren sie am Vorabend des Neujahres zurück.

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        Den Vietnamesen gilt Küche als besonders wichtig, weil in deren Wärme alle Familienmitglieder vereint sind und damit die Harmonie zwischen ihnen verstärkt wird. Die drei Tonsteine vom primitiven Ofen symbolisierten die drei Küchengötter und stehen rund um die Kochfeuer, dienen als eine solide Stütze für die Töpfe über dem Feuer.

        In Vietnam ist es Tradition geworden, am 23. Monddezember 3 Hütten aus Papier am Altar aufzustellen. Eine gelbe Hütte in der Mitte (für Thị Nhi) und an den Seiten je eine schwarze Hütte für die beiden Männer. Dazu kommen 3 Paar Schuhe und 3 Karpfen. Räucherstäbchen werden angezündet und danach werden die Hütten und Schuhe verbrannt. Schließlich werden die Karpfen ins nächste Gewässer ausgesetzt, damit sie die drei Götter in den Himmel bringen können.

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        Quellen
        http://www.youtube.com/watch?v=mps7p6DLYmI
        http://vi.wikipedia.org/wiki/T%C3%A1o_qu%C3%A2n
        http://www.vietnamonline.com/tet/kitchen-god-day-tet-tao-quan.html

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        AUTOR

        Huu Hung Nguyen

        Huu Hung Nguyen - leidenschaftlicher Webentwickler mit langjähriger Berufserfahrung. Er gründet nach seinem Masterstudium Informationstechnologie mit dem Schwerpunkt Angewandte Informatik die Internetagentur m3dia GbR in Hannover. Er ist dort als Geschäftsführer und IT-Projektmanager tätig.

        Alle Beiträge von: Huu Hung Nguyen

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