Brinkhoff, Ulrich
Albträume am Saigon-Fluss (Südvietnam 1965 – 1968)
Der Autor schreibt, wenn man das Land und die Jahreszahlen im Titel des Buches liest, nicht vordergründig über den Vietnamkrieg , sondern über seine Arbeit im diplomatischen Dienst Deutschlands in Saigon und über das Zusammenleben mit seiner geliebten ersten Frau. Die verdichteten Ereignisse und Erlebnisse, an die Form des Tagebuches erinnernd, haben den schrecklichen Krieg im angegebenen Zeitabschnitt immer auch als drohenden Hintergrund dabei.
Ulrich Brinkhoff hat sich schon recht früh zum Fotografieren hingezogen gefühlt. Das bemerkt man nicht nur an den genauen Beschreibungen der ihm begegnenden Menschen mit und in ihren Lebensumständen, sondernebenso an der Vielzahl der im Buch aufgenommenen Fotos.
Aufgeschrieben sind die Erinnerungen an Leben und Arbeit in Saigon in Kriegszeiten, gestreift werden aber auch Reisen, die den Autor nach Korea, Hongkong, Thailand, Nepal und mehrfach im Urlaub in die Heimat in Deutschland bringen.
Empfohlen wird das Buch den Lesern, die sich mit der Geschichte des Vietnamkrieges beschäftigen, aber auch Touristen als Vorbereitungslektüre für einen Aufenthalt in Vietnam im Allgemeinen und in Saigon/Ho-Chi-Minh-Stadt im Besonderen
Nach der Beendigung seines Dienstes im Außenministerium ist der Autor jetzt als künstlerischer Fotograf und Schriftsteller tätig. Dem vorliegenden Buch ist ein weiteres Buch mit dem Titel „Träume in der Morgenstille. Korea 1964/65″ vorausgegangen.
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